Was ist maul- und klauenseuche?

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die hauptsächlich Klauentiere betrifft, darunter Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Sie wird durch das MKS-Virus verursacht, das eng mit dem Rhinovirus verwandt ist.

Die Krankheit äußert sich durch Fieber, Blasen- und Geschwürbildung in der Maul- und Klauenhöhle sowie an den Zitzen von Kühen. Die betroffenen Tiere leiden unter Schmerzen, Lahmheit und Appetitlosigkeit. Die Krankheit ist zwar für Tiere in der Regel nicht tödlich, führt aber zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten aufgrund von Handelsbeschränkungen und der Notwendigkeit, infizierte Tiere zu töten.

Die Maul- und Klauenseuche kann leicht von Tier zu Tier übertragen werden, zum Beispiel durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder durch kontaminierte Gegenstände, Schuhe oder Fahrzeuge. Der Mensch ist für die Krankheit nicht anfällig, kann jedoch das Virus auf Kleidung oder Ausrüstung übertragen und so zur Verbreitung beitragen.

Um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche einzudämmen, werden betroffene Tierbestände isoliert und gegebenenfalls gekeult. Außerdem werden strenge Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen ergriffen, um die Übertragung des Virus zu verhindern. Impfstoffe gegen MKS sind verfügbar, jedoch variiert die Wirksamkeit je nach Stamm des Virus.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine weltweit verbreitete Tierseuche und hat in der Vergangenheit zu großen Ausbrüchen und wirtschaftlichen Schäden geführt. Aus diesem Grund gibt es strenge Kontrollmaßnahmen, insbesondere in Ländern, die von MKS noch nicht betroffen sind, um eine Einschleppung der Krankheit zu verhindern.

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